Einkaufen geht heute schnell und einfach. Sie brauchen dafür noch nicht einmal mehr eine Karte. Ein Smartphone haben die meisten Menschen dabei. Und mit diesem bezahlen immer mehr Menschen. Vor allem die jüngeren Generationen. Dienste wie Apple Pay oder Google Pay machen das Bezahlen bequem.
Doch hinter dieser Bequemlichkeit steckt ein großer Wandel: Unser Geld wird immer digitaler – und das Bargeld läuft Gefahr, zu verschwinden, einfach abgeschafft zu werden, so dass zu diesen digitalen Diensten keine Alternative mehr besteht.
Die Frage, die sich uns bei dieser Entwicklung stellt, ist: Wer profitiert wirklich vom digitalen Geld – und wer zahlt den Preis?
Achtung Spoiler: Sie. Und warum?
Die Macht der Banken und Tech-Konzerne
Sie können erleben, dass sich mit digitalem Geld die Macht nach oben verschiebt. Banken und Tech-Konzerne sammeln Daten über jede Ihrer Zahlungen: was Sie kaufen, wann Sie kaufen und wo Sie kaufen.
Diese Daten sind wertvoll – wertvoller als Gold. Zusätzlich verdienen diese Unternehmen an jeder Transaktion Gebühren. Für uns mag das ein kleiner Betrag sein – für die Konzerne bedeutet das riesige Gewinne und wachsenden Einfluss auf unser Leben.
Von größter Bedeutung für Ihr Leben ist es auch, dass Zentralbanken Geld per Mausklick erschaffen können. Sie beeinflussen Zinsen, Märkte und Preise.
Die Macht der Zentralbanken ist somit gigantisch. Per Knopfdruck beziehungsweise durch einen simplen Buchungssatz sind sie in der Lage, Geld zu erschaffen, wackelnde Finanzinstitute durchzufinanzieren und Märkte durch Kauf- oder Verkaufsaktivitäten zu beeinflussen.
Dadurch verliert Ihr Geld kontinuierlich an Wert. Unsere Löhne steigen zwar auf dem Papier, aber der Vergleich mit echten Werten wie Gold zeigt Ihnen, dass Sie heute nur einen Bruchteil dessen an Geldwert erhalten, was früher möglich war.
So ist im Zeitraum von 1970 bis 2023 die Goldkaufkraft der durchschnittlichen Arbeitseinkommen in Deutschland um 90 Prozent gefallen. Wären sich die Menschen dieser Tatsache und des ursächlichen Grundes der geldsystemisch induzierten Geldmengenausweitung bewusst, würde das staatliche Geld keine Akzeptanz mehr finden. Denn Ihre Arbeitskraft wird entwertet, während Banken und Vermögende profitieren.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Vermögende profitieren zum Beispiel ganz erheblich durch den sogenannten Cantillon-Effekt, benannt nach dem englischen Ökonomen Richard Cantillon, der Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts lebte. Cantillon beschrieb damals schon die Folgen der Geldschöpfung: Das Prinzip ist „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Der Cantillon-Effekt zeigt, dass die, die nah an den geldschöpfenden Zentralbanken dran sind, am besten dran sind: Die Erstempfänger neuen Geldes profitieren am meisten. Sie kaufen Vermögenswerte wie Immobilien oder Aktien zu niedrigen Preisen.
Wenn das Geld weiter in der Wirtschaft zirkuliert, steigen die Preise – und steigen.
Die Letzten, vor allem Arbeitnehmer, müssen mehr arbeiten, um die gleichen Güter zu kaufen. Sie. Wir. Ihre Kinder.
Frühere Krisen zeigen, wie eng Politik und Banken verbunden sind. Große Banken wurden gerettet, kleinere verschwanden vom Markt. Wer nah an der Geldschöpfung sitzt, profitiert am meisten. Digitale Währungen werden diese Machtkonzentration noch weiter verstärken. Ihre Steuerungsmöglichkeiten werden durch die technischen Entwicklungen noch umfassender – wie auch unsere Abhängigkeit: Zinssätze, Regeln oder Einschränkungen lassen sich dann sogar in Echtzeit steuern, während wir Bürger abhängiger werden.
Sie erkennen an all dem: Die Profiteure des digitalen Geldes sind die großen Banken, Zentralbanken und Tech-Konzerne. Die Verlierer sind wir Bürger.
Digitale Zahlungen sind bequem, aber sie verändern die Machtverhältnisse grundlegend. Bargeld ist eine Möglichkeit, sich dieser Macht zu entziehen.
Wer die Kontrolle über das Geld behält, kann die Wirtschaft, Preise und sogar unser Verhalten beeinflussen.
Bargeld schützt uns vor Abhängigkeit, sichert unsere Freiheit und ermöglicht echte Marktwirtschaft.
PS: Hier finden Sie die Petition „Lasst uns unser Bargeld!“ für Ihre Unterschrift oder um sie mit anderen Menschen zu teilen.

